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Auf
Peljesac - Camp Nevio und Camp Denka
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Anfahrt
von Ston kommend Richtung Orebic
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Blogbericht:
Samstag, 25.September
Nachdem
wir seit Montag herrlichstes Bade- und Sonnenwetter
hatten, wurden wir heute Nacht von starken
Regen und Wind geweckt. Die Wellen überspülten
den Strand, an dem wir gestern noch in der
Sonne lagen. Der Wetterbericht hatte es
so vorhergesagt, aber dem ruhigen Meer gestern
früh konnten wir es nicht so recht glauben.
Trotzdem hatte ich meine Markise nochmals
fest gespannt, aber nicht eingezogen, damit
nicht alles was darunter steht, nass wird.
Aber ab 3°° Uhr früh konnte ich nicht mehr
so richtig schlafen, weil der böige Wind
doch ganz schön daran rüttelt und ich mir
nicht sicher war, ab sie fest genug verankert
ist. Bis zum Morgen steigerte sich das Ganze
weiter. Frühstück im Freien war heute definitiv
nicht möglich, also war ausschlafen angesagt.
Immer wieder unterbrochen von einem prüfendem
Blick aus dem Fenster. Also gab es heute
auch keine frischen Brötchen, denn die Regenpausen
waren zur kurz, um die 15min Fußweg zum
Konzum trockenen Fußes zu laufen, und ein
Schirm würde auch nichts bringen. Also frühstückten
wir heute zum ersten Mal im Wohnmobil. Der
Sturm wurde immer stärker und die kurzen
Regenpausen reichten gerade so für Toilette
und einem Gang zum Meer, um das Spektakel
am Ufer hautnah zu erleben. Auch meine Markise
hatte ich mit einem weiteren Gurt gesichert.
Eigentlich sollte sich das Wetter ab Mittag
etwas beruhigen, aber die Wellen wurden
immer höher und stärker. Für uns ein noch
nie erlebtes Geschehen. Wir saßen die meiste
Zeit am Fenster, um die riesigen Wellen
zu beobachten, die sich kaum mehr als 10m
von uns entfernt an der Ufermauer mit einer
Wucht und Lautstärke brachen, das man sich
im Freien kaum unterhalten konnten. In einer
Regenpause bauten wir dann doch zusammen
die Haltegurte an der Markise ab und kurbelten
sie ein. Die Campingmöbel und der Vorzeltteppich
waren sowieso schon klatsch nass und mir
war danach etwas wohler. Erst am frühen
Abend flaute der Sturm ab und der Starkregen
ließ nach. Nichts desto trotz regnet es
munter weiter und soll erst morgen aufhören.
Aber zur Wochenmitte ist wieder sonniges
Wetter mit über 25° vorhergesagt. Dann wollen
wir weiter zur Nordwestspitze der Insel
zu den Camps in Viganj und Loviste.
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Blick
aus dem Wohnmobil
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Camp
Denka in Loviste
Geburtstagsfeier und mehr – 28.9. bis 5.10.2010 |
Nach
dem glimpflichen Verlauf bei unserer Autopanne
sind wir nun in Loviste gelandet. Hier ist Peljesac
tatsächlich zu Ende. Vom Camp führt noch ca. 1km
Teerstraße weiter, dann noch etwas Schotterpiste
und dann nur noch Wasser mit Blick auf Hvar im
Norden und Korcula im Südwesten, weiter draußen
noch Vis. Ein dort geborener Kroate, der heute
mit seiner deutschen Frau in Oldenburg lebt, verbringt
heute einen Großteil des Sommers bis zur Olivenernte
seine Zeit in diesem Camp. Sie fahren fast täglich
mit ihrem Schlauchboot hinaus aus der Bucht um
sich mit frischem Fisch zu versorgen. Eine traumhafte
Bucht mit glasklarem Badewasser lag direkt vor
unserem Standplatz:
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Insgesamt
standen auf dem Camp nur Deutsche und Österreicher,
bunt gemischt aus allen Landesteilen, etwa 10
Reisemobile. Hier erlebten wir erstmals, dass
alle Anwesenden von Vlado, dem Campingplatzhausherrn,
zu einem gemeinsamen Grillen eingeladen wurden.
Am Ankunftstag um 18°° Uhr versammelten wir uns
alle auf der Terrasse, wo der Grill schon angeheizt
war:
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Jeder
brachte Salat, Brot und Getränke selber mit und
dazu gab es gegrillte Sardinen bis zum Abwinken.
Für uns waren es die Ersten, so zubereitet, in
unserem Leben. Und nach anfänglichem zögerlichem
Zulangen, aß ich dann mehr und mehr. Und sie schmeckten
wirklich hervorragend – langsam werde ich hier
zum Fischfreund. Bereits in Nevio haben wir 2x
frische Doraden im Konzummarkt gekauft und auf
unserem Grill zusammen mit Auberginen und Kartoffeln
zubereitet, einem Grill, der sonst nur Schweinefleisch
gewöhnt ist. Der Gastgeber reichte uns dazu noch
Salzkartoffel und ließ uns seine verschiedenen
Schnäpse probieren. Walnuss, Birne und einiges
Andere ging so über den Tisch. Auch Rotwein vom
Weinberg seines Bruders konnten wir testen. Der
gesellige Abend trug sehr dazu bei, dass sich
alle anwesenden Camper schnell kennen lernten,
und so ein angenehmes und freundschaftliches Klima
auf dem Platz herrschte. So war es auch nicht
verwunderlich, dass der Aufenthalt von Einigen
öfters um ein paar Tage verlängert wurde, was
bei diesem Campingplatz aber nicht verwunderlich
war.
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Auf
dem Grillplatz wurde es an diesem Abend zu späterer
Stunde schon etwas kühl. Scheinbar hatte ich meinen
Rücken beim Entladen des Dachkoffers am Nachmittag
wieder etwas verrenkt und zusammen mit der Kälte
kamen meine Bandscheibenschmerzen wieder zurück
– schlimmer als vorher. Wieder konnte ich mich
zwei Nächte im Bett kaum drehen und schlafen.
Hier waren die Schakale fast jede Nacht zu hören,
lauter und näher. In einer Nacht sind sie sogar
im Camp gewesen. Tagsüber war wieder nur Liegen
und Lesen angesagt, nur unterbrochen von kurzen
Spaziergängen.
Einerseits
war meine Frau ganz froh, so konnte ich wenigstens
keine, nicht wie im letzten Jahr, größeren Exkursionen
unternehmen, auf denen ich dann für mehrere Stunden
verschwunden war und sie sich Sorgen machte. Nur
sehr, sehr langsam besserte sich mein Rücken und
an meinem Geburtstag ging es wieder einigermassen.
Ich besorgte vom Chef Rotwein und eine Flasche
Travarica. Bis auf einen kleinen Rest haben wir
zusammen mit unseren Campingnachbarn die Flasche
geleert. Für mich war es wohl etwas zu viel …………..
oder der Letzte war schlecht ? Der Rest steht
immer noch im Kühlschrank ………….. und wird als
Probe mit heim genommen.
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Die
Versorgung im Ort mit Lebensmittel beschränkt sich
nur auf das Nötigste oder muss im 20km entfernten
Orebic besorgt werden. Fleisch gibts nur in gefrorener
Form. Aber zweimal die Woche kann man frische Doraden
direkt vom Schiff kaufen. Dies besorgte für uns
wieder Vlado und ich konnte mir von ihm nochmals
das Ausnehmen zeigen lassen. Er legte sie für uns
auch wieder auf seinen Holzgrill, wodurch der Geschmack
noch besser war, als von unserem Gasgrill. Auch
ein paar Feinheiten diesbezüglich lernte ich noch.
Ich freute mich schon auf meine nächsten selbst
zubereiteten Fische. Am Tag vor unserer Abreise
kam ein voll beladener Geländewagen mit einem Autokennzeichen
aus unserem Nachbarlandkreis ins Camp, was mich
natürlich gleich auf den Plan rief. Das Paar in
unserem Alter erzählte, dass sie die letzten drei
Wochen in den Albanischen Bergen unterwegs waren.
Sie schwärmten in höchsten Tönen von Land und Leuten.
Von ihren Erlebnissen und der Hilfsbereitschaft
der Bewohner. Alle meine sog. Bedenken über das
Land konnten sie zerstreuen. Langsam wurde es aber
auch meiner Frau wieder etwas zu ruhig und wir beschlossen,
nun doch noch Richtung Dubrovnik zu reisen. Auch
hatte sich momentan das Badewetter verabschiedet
– der ideale Zeitpunkt zum Umzug. |
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Noch
ein paar Bilder .......
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