Istrien 2009

 

 

 

 

 

 

 

 
 
   
   

8. - 11.September: CP Sirena bei Novigrad

 

Mountainbiketour zur Marmorhöhle :

Ein festes Ziel in meinen Ausflugsplanungen war der Besuch der Marmornica bei Brtonigla. Obwohl mit schlechtem Kartenmaterial ausgestattet, aber auch meinen PDA-Routenplaner im Gepäck machte ich mich auf den Weg. Überraschend schnell, nach ca 5-6 km, fand ich schon den Wegweiser zu Höhle. In einiger Entfernung sah ich den Kirchturm von Brtonigla und da ich noch recht fit war, nahm ich den Umweg dorthin in Kauf. Ein Rückweg sollte ja leicht wieder zu finden sein - ein Irrtum von über 10km. Also weiter, die Kirche im Visier. Nach einer halben Stunde war sie auch erreicht. Es hatte sich gelohnt, den Weg hierher zu kommen. Sie war offen und der Innenraum wirklich sehenswert.

 


Nun aber wieder zurück zur Höhle, dem eigentlichen Ziel meines Ausfluges. Etwas außerhalb des Ortes auf einer Anhöhe glaubte ich die Richtung zum Ziel zu erahnen. Zuerst ging es bergab und dann vorbei an einigen Kürbisfeldern. Unten im Tal verlief der Weg jedoch nicht mehr ganz so wie ich meinte. Karte und Navi halfen auch nicht weiter. Also rein gefühlsmäßig immer die Wege fahrend, die ich für passend hielt. Ab und zu doch ein Wegweiser, jedoch ohne Orte, die auf meiner Karte waren. Irgendwann dann doch der richtige Hinweis und ich kam wieder an eine Stelle, die ich mehr als eine Stunde zuvor bereits kurz vor der Höhle passiert hatte.

Nach weiteren 15Min war endlich die Marmorhöhle erreicht und ich war froh, daß es noch einige Zeit bis zur Führung dauerte und ich in Ruhe etwas trinken konnte. Zusammen mit einem schwedischen Pärchen bekamen wir eine Führung in englischer Sprache, so daß ich wenigstens das Wichtigste verstehen konnte. Leider darf man in der Höhle mit Blitzlicht nicht fotografieren, so daß meine Bilder nicht besonders gut geworden sind. Sie geben aber eine Eindruck über die Faszination dieser Tropfsteinhöhle und das Erlebnis eines solchen Besuches vermögen Fotos sowieso nie zu geben.
W
er einmal in der Nähe ist, sollte sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen. Wir hatten das Glück, später noch rein zufällig eine weitere, erst kürzlich eröffneten Höhle zu finden und zu besichtigen.



E
igentlich wollte ich jetzt nur noch zurück zum Camingplatz und erkundigte mich nach dem kürzesten Weg. Man deutete mir einen Weg mitten hinein in die "Pampa". Aber es half ja nichts, und ich machte mich auf Schotterwegen, quer durch Weinberge auf den Weg.
U
nd bald schon war in der Ferne der Mirna-Kanal und die Brücke zu sehen. Eine kleine Kapelle (Kirche des Hl. Erzengels Michael) lag mit seinem Friedhof auf dem Weg.
N
ach einer kurzen Besichtigung, zusammen mit dem tollen Ausblick von da oben, folgte eine rasante Abfahrt hinunter zum Kanal. Da ich mittlerweile schon ganz schön fertig war, besonders das Hinterteil schmerzte, erschien der schnurgerade Weg entlang des Kanals unendlich weit bis zur Brücke und weiter zum Steinbruch bei Antenal. Irgendwann war aber auch die Brücke unterquert und die Mündung ins Meer war erreicht. Die vielen Wasservögel würdigte ich keines Blickes mehr.
E
in letztes Mal ging es nun bergauf, entlang des riesigen Steinbruches, dessen lärmende Maschinen bis zum CP zu hören waren. Aus dem Fahrrad wurde ein "Schieb-Rad".
Aber endlich oben angekommen war mein Ziel in Sichtweite und die letzten Kräfte wurden mobilisiert. Auf dem Bike stehend kam ich zum Wohnmobil, wo bereits ein kühler Trunk, eine Liege und das Meer warteten. Obwohl es meine bessere Hälfte gewöhnt ist, daß ich mich bei meinen Touren meist "etwas" verspäte, machte sie sich nach mehr als 6 Stunden "kurzem Ausflug" langsam doch etwas Sorgen und es hätte wohl nicht mehr lange gedauert und meine Handy hätte geklingelt. Meine Tacho zeigte fast 40 km Fahrstrecke an und das Rad hatte erstmal eine Woche Pause.

 
     
   

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Bilder zum Bericht
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