Dieser
Campingplatz ist noch etwas größer als der Platz bei
Premantura. So brauchten wir eine etwas längere Zeit
bis wir einen passenden Stellplatz gefunden hatten.
Wir kamen auf der vorgelagerten Insel zu stehen, wo
wir zwar dem Wind etwas stärker ausgesetzt waren, aber
ansonsten einfach nur super, nach unserem Geschmack.
Unser "Grundstück" war riesig, weil nur jeder dritte
oder vierte Standplatz belegt war. Wir standen etwas
erhöht über dem Meer und hatten so einen tollen Blick
hinaus aufs Wasser mit seinen Schiffen, über dem täglich
ein atemberaubender Sonnenaufgang zu bewundern war.
In der Ferne gegenüber konnte man den CP Kazela erkennen,
der noch als einer der wenigen Plätze einen FKK-Teil
hat. Ebenfalls sah man das Panorama der Ortschaft und
seiner Hotels. Eines dieser Häuser machte es auch möglich,
daß man jeden Tag 30min. kostenlos im Internet surfen
konnte. Das reichte meist fürs Kroatienforum und den
Email-Verkehr. Im Keller eines Restaurants stand ein
Auto. Kleine Rundreise mit dem Rad Noch ein Erlebnis
am Rande, das bei mir zuerst ein Lächeln und später,
nach einer längeren Unterhaltung, Bewunderung hervorrief:
An einen Nachmittag kam neben uns ein österreichischer
Kombi zu stehen, besetzt mit drei Männern. Die beiden
Beifahrer stiegen aus und entnahmen aus dem Kofferrraum
drei Sixpack Bier und einen Rollstuhl (!!!) . Er wurde
neben die Fahrertür gestellt und der Fahrer (!!!), beide
Beine komplett amputiert, stieg um. Von seinem Freund
wurde er über das steinige Gelände näher ans Meer geschoben.
Anschließend setzte er sich daneben, und begann seine
Unterschenkelprotese abzuschnallen (!!!). Die wichtigste
Aufgabe hatte aber der einzige "Gesunde", er mußte das
Bier heil zu den beiden anderen bringen. Als nach einigen
Stunden langsam das Bier zur Neige ging, kamen wir etwas
ins Gespräch, welches meine allgemeine Lebenseinstellung
wieder einmal etwas veränderte.
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