Die
Zeit in Vrsar:
zwei
Treffen hatten wir hier an der Westküste für diese Woche
bereits daheim über´s Kroatien-Forum verabredet. In
Vrsar wollten wir endlich einmal Karin kennenlernen
und dann später sollten noch ein paar Tage auf CP BiVillage
zusammen mit Klaus und Freunden folgen. Er wohnt ja
nicht allzu weit von uns entfernt und besuchte uns zusammen
mit seiner Ehefrau bereits einmal an unserem Sommerarbeitsplatz
im Freibad. Dort wurden auch die Einzelheiten über Istrien
besprochen.
Wir
machten uns also an diesem Freitagvormittag gemütlich
auf die Weiterfahrt. Einfach der Nase nach in Richtung
Süden ließen wir Porec vorbeiziehen, um hoffentlich
bald den CP Orsera zu finden. Zwischenzeitlich hielten
wir immer wieder an, um den tollen Meeresblick zu genießen.
Und obwohl es nur ca. 30km Wegstrecke waren, dauerte
es doch über drei Stunden bis wir in Vrsar waren. Der
Campingplatz war noch ziemlich voll und fast alle Stellplätze
in den ersten Reihen am Wasser waren belegt. Nach längerer
Suche fanden wir aber doch noch ein passendes Fleckchen.
Hatten
wir bis dahin kaum Österreicher kennengelernt, kamen
wir auf Orsera direkt neben einem Ehepaar aus Wien zum
Stehen. Und besonders bei Helmut, dem Ehemann von …
handelte es sich um einen, so wie ich meine, einen typischen
"Wiener" Typen: charmant, freundlich und immer ein Späßchen
auf den Lippen. Als Bayern hatten wir, nicht wie Karin
später, überhaupt keine Probleme mit dessen unverkennbarem
Dialekt und verbrachten einige lustige Tage zusammen.
Gerne würden wir einmal ihrer Einladung nach Austria
folgen. Bei einigen gemeinsamen Bierchen abends zwischen
unseren Fahrzeugen wurden erste Erfahrungen ausgetauscht
und Pläne geschmiedet.
Unsere
Ankunft in Vrsar teilten wir Karin tags darauf mit und
ihr Antrittsbesuch ließ nicht lange auf sich warten.
Nach einem ersten Kennenlernen verabredeten wir uns
für den Abend zum Fischerfest an der Promenade in Vrsar.
Hier erfuhren wir einiges über die Stadt von unserer
"Reiseleiterin" für die ich des öfteren Dolmetscher
spielen musste, da der "Wiener Schmäh" (Erklärung)
für unser Nordlicht unmöglich zu verstehen war. Als
wir an diesem Abend die Einladung von Karin erhielten,
zusammen mit uns vier Campern am nächsten Tag einen
Ausflug ins Hinterland zu unternehmen, wusste ich noch
nicht, daß dies einer der Höhepunkte unseres Istrienurlaubes
werden sollte. Was wir hier in so komprimierter Form
und interessanten Hintergrundinformationen sahen und
erfuhren, wird selten ein Kroatienurlauber erleben,
der sich nicht nur für Meer und Wasser interessiert
(siehe Extrabericht).
Tags
darauf trafen wir uns nochmals zu einem privaten Plausch
bei Karin und später in ihrer Stammkneipe, wo man sich
noch besser kennen lernen konnte. Auch hatte es an diesem
Montag angefangen zu regnen. Langsam dachten wir auch
schon wieder ans Abschied nehmen, da wir am Dienstag
weiter nach Fazana, zu unserem nächsten Treffen wollten.
Auch unsere Wiener Freunde, die schon über vier Wochen
unterwegs waren, machen sich nun auf ihren Heimweg.
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